Posts Categorized: Liesung

Liesung mam Jhemp Hoscheit

Fir eise Centenaire huet sech och ee vun de bekanntsten Escher Auteuren, de Jhemp Hoscheit, d’Éier ginn an aus enger Rei vu senge ville Wierker („Wat wibbelt do am Schaf“,“Geschichten aus dem Zirkus“, „Kopplabunz“, „Op der Rees“, „De Schmunzel+“ a „Den Eppes“) virgelies.Den Auteur wousst seng jonk Nolauschterer mat senger lebendeger Erziel Aart a Weis vollkommen ze faszinéieren.

An och beim Bibliothéikspersonal konnt een dat eent oder anert Schmunzelen erblécksen, wärend si Klassiker aus hirer Kandheet erëmerkannt hunn. Verschidde vum Auteur sengen Zeile konnt deen oder anere souguer nach aus dem Gediechtnes matschwätzen.

Dësen Nomëtten huet fir all d’Nolauschterer e Stéck lëtzebuergesch Kannerliteratur lebendeg gi gelooss.

Anders! Na und?

Buchvorstellung von Monique Philippart Schmitt

« Wir sind nicht alle gleich aber gleich viel wert. » Unter diesem Motto stellte Monique Philippart Schmitt ihr neuntes Buch in der Escher Bibliothek vor. Und genauso bunt und vielfältig wie die Buchprotagonisten war auch das Publikum. Ehrenplätze für die kleinsten Zuhörer waren natürlich in der ersten Reihe auf unserem blauen Teppich vorgesehen. Aber auch ansonsten waren alle Stühle und zusätzlich aufgestellten Sitzgelegenheiten bis auf den letzten Platz besetzt. Große wie kleine Zuhörer lauschten gebannt der Escher Autorin.

„Es ist schön, miteinander zu lachen, es ist nicht schön, über andere zu lachen“, mit diesem Fazit enden die Geschichten. Diese Aufforderung wurde auf jeden Fall umgehend beherzigt, denn es wurde am Abend vor allem viel miteinander gelacht.

Das Buch „Anders! Na und…“ kann ab sofort käuflich erworben werden und findet sich natürlich auch auf den Regalreihen der Escher Bibliothek.

Ausbruch und Aufbruch

Lesung „Subversiv Lëtzebuerger Stëmmen“

 

„D’Lëtzebuerger Literaturzeen ass polyglott, rau a passionéiert …“ so hatten wir unsere dreisprachige Lesung am 15. April in der Escher Bibliothek angekündigt und dabei fast vergessen noch zu erwähnen, dass die drei rezentesten Publikationen der Luxemburger AutorInnen, die zur Lesung in die Bibliothek eingeladen waren, nahezu alle prämiert worden sind. Anja Di Bartolomeos Kurzgeschichtenband „Chamäleons“ wurde 2017 im Nationalen Literaturwettbewerb mit dem ersten Preis ausgezeichnet, Nathalie Ronvaux’s « Subridere. Un aller simple » räumte beim 13. Lëtzebuerger Buchpräis auf den Walfer Bicherdeeg im Herbst 2018 den „Coup de coeur“ ab und Jeff Schinkers viersprachiger Roman „Sabotage“ wurde für die Shortlist des Prix Servais 2019 nominiert.

 

Die furiosen Erzählungen der drei Autoren drehen sich um Einzelgänger und Außenseiter der luxemburgischen Gesellschaft, die jeder auf ihre Art und Weise einen Ausbruch wagen. Ronvauxs‘ Romanfigur bricht im TGV auf nach Paris. Die TGV-Stationen markieren gleichermaßen ihre Kindheitserinnerungen. Auch die Figuren aus Anja Di Bartolomeos Kurzgeschichten wagen den Ausbruch aus dem Alltag, sie wechseln die Farbe wie Chamäleons, schimmernd und schillernd und erfinden sich stetig neu. Sie las zudem an dem Abend einen Auszug aus ihrem neuen Buch „Nicht zu spät”, das am 5. Mai erscheint. Jeff Schinker traut sich noch mehr: sein Roman ist nicht nur subversiv, weil er gekonnt mit den vier Sprachen spielt und diese virtuos wechselt, sondern nicht zuletzt, weil er die Alltagszwänge des Menschen in unserer durchökonomisierten Gesellschaft und Arbeitswelt messerscharf analysiert und ironisch hinterfragt und einen (selbst-)ironischen Blick auf die eitel anmutende Luxemburger Literaturszene wirft.

 

Die witzig und passionierten Lese-Vorträge der drei Autoren sorgten für Stimmung. Ein gelungener Abend. Wir freuen uns auf mehr!

Hundert Jahre und kein Funken Müdigkeit

Am 2. März 1920 öffnte die Escher Bibliothéik ihre Pforten. Seit fast 100 Jahren besucht die Escherin Finny Cazzaro unsere Bibliothek und begann mit 96 Jahren mit dem Schreiben …

(suite…)

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